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Das Dorf Gessin

Gessin ist seit 1848 ein freies Bauerndorf. Bis zum „Sozialistischen Frühling“ gab es 11 selbständige Höfe. Nach der Wende wurden 3 wieder eingerichtet.

Die klassische Wohnform der „Alten“ war das Altenteil auf dem Hof.
Die Grundstruktur der Wohnhäuser war von je her so eingeteilt, das ein zwei Drittel für die aktiven Hofbetreiber und ein Drittel für die „Alten“ vorgesehen war.
Die Küche war der gemeinsame Ort.

Genau so leben bis heute noch 5 Familien.

Mit der Zerstörung der bäuerlichen Hofwirtschaften durch die Zwangskollektivierung ging auch die generationsübergreifende Wohn- und Lebensform zurück.

Aber auch die Neubebauungen im Dorf nach der Wende wurden nicht auf Altwerden abgestellt. Warum auch.

Dazu gilt auch in unserem Dorf, dass junge Leute nach Lehre oder Studium nur selten zurückgekommen.

Die klassische Form generationsübergreifendes Wohnen im Bauerndorf ist daher ein Auslaufmodell.

Es wächst eine Generation von Alten heran, die auf die Fürsorge der Jungen nicht mehr setzen kann!

Seit gut 7 Jahren steuern Aktivisten den unausweichlichen Folgen demografischer Entwicklung entgegen, sie gründeten den Mittelhof Verein e.V.: